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Kopf hoch, durchatmen und die Hindernisse wegschieben
Mit der „Sechs Hasen Atmung“ Abwehr und Gelassenheit stärken …
Haltung 1:
Stabiler schulterbreiter Stand, locker in Hüft-, Knie- und Fußgelenk nachgeben und die Aufmerksamkeit mit der Schwerkraft in die Tiefe sinken lassen, wie ein Baum, dessen Wurzeln tief hinunter ins Erdreich reichen.
Gleichzeitig den Oberkörper aufrichten und die Wirbelsäule mühelos nach oben streben lassen mit der Vorstellung am höchsten Punkt des Schädeldaches vom Zug eines Himmelsfaden im Lot gehalten zu werden.
Die Atemübung ist genauso gut in entspannter, aufrechter Sitzhaltung möglich (wie wir das in den Kursen praktizieren).
Die Bewegung:
entspricht einem Wegschieben der Arme aus seiner Körpermitte heraus in Koordination mit einer sechsmaligen kräftigen, intensiven Atmung.
Ausgangsposition:
Die ausgestreckten Arme machen auf Brusthöhe eine wegschiebende Bewegung nach vorne. Die Handinnenflächen zeigen weg von Körper, die Handgelenke sind unter Spannung (machen einen Knick).
Einatmen:
Den Atem durch die Nase kräftig bis tief in die Lungenspitzen hinein ziehen und den ganzen Brustkorb ausfüllen - dabei weicht die Spannung aus den Händen der ausgestreckten Arme so, dass sie zuerst wie Hasenpfötchen hängen und sich dann zu Fäuste einrollen, die auf dem Brustkorb zum Aufliegen kommen. Die nach außen zeigenden Ellbogen malen einen großen Kreis hinauf wie bis zu den Ohren und wieder zurück zur Ausgangsposition, wodurch der Brustraum geweitet wird und viel Luft einströmen kann. Es baut sich von den Fingergelenken beginnend über die Handgelenke bis zu den Schultern eine geschmeidige Bewegung der Arme auf.
Ausatmen:
Die Fäuste öffnen sich und die Hände machen eine wegschiebende Bewegung wie in Zeitlupe, die Handgelenke kommen unter Spannung und die Handinnenflächen zeigen nach vorne. Den Ausatem langsam dosiert und gebremst zu einem kräftigen Zischlaut steigern (als würde man das Ventil eines Dampfdrucktopfes öffnen oder wie eine Schlange zischen). Die Zungenspitze liegt hinter den Schneidezähnen, der Atem weicht wie aus einem dünnen Röhrchen eines Blasebalgs aus dem schmalen Mund heraus.
Wichtig ist es dabei aus seinem Unterbauch heraus den Druck aufzubauen - Beckenboden anspannen, die Bauchdecke an die Bauchorgane drücken und den Atem von dort aufzubauen, in aller Ruhe bis wirklich alle Luft hinausgewichen ist. (Keine Angst : ) uns bleibt in der Lunge immer ein Restbestand an Luft, wir können nicht zu viel ausatmen).
Die begleitende Vorstellung:
Mit großer Entschlossenheit schiebe ich mit der Ausatmung alle Hindernisse weg von mir, die meinen Weg versperren und mich daran hindern im Hier und Jetzt in meiner Präsenz zu sein. So als würde ich mühelos einen Berg oder großen Felsblock von mir wegschieben und Platz schaffen. Mit der Einatmung tanke ich unverbrauchtes, frisches Atem Qi, stärke meine Lungen und erfrische meinen Geist mit neuem Mut und Klarheit, komme was wolle.
Viel Freude beim Üben!