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Frühling am Urselbach
Das Qi wecken
Die Haltung
Schulterbreiter Stand, locker in Hüft-, Knie- und Fußgelenk nachgeben und die Aufmerksamkeit mit der Schwerkraft in die Tiefe sinken lassen, wie ein Baum, dessen Wurzeln tief hinunter ins Erdreich reichen.
Gleichzeitig den Oberkörper aufrichten und die Wirbelsäule mühelos nach oben streben lassen mit der Vorstellung am höchsten Punkt des Schädeldaches vom Zug eines Himmelsfaden im Lot gehalten zu werden.
Die Arme hängen entspannt seitlich.
Die Bewegung
Entspricht einem Sinken und Steigen des Körpers aus seiner Mitte heraus in Koordination mit der Atmung.
Beim Steigen - einatmen - fließen die ausgestreckten Arme luftig leicht auf Brusthöhe hinauf. Beim Einleiten des Sinkens - ausatmen - kommen die entspannten Hände wie wenn sie sanft über eine Kuppel streichen nah an die Brust heran und sinken weiter hinab bis sie wieder seitlich entspannt hängen.
Die begleitende Vorstellung
Beim Steigen schöpfe ich die Kraft aus der Erde wie aus einem Jungbrunnen und lasse sie durch den Körper hinauf bis zum Schädeldach fließen. Beim Sinken fließt diese Energie wieder in die Erde hinab. Sie spült alles Trübe und Belastende aus mir heraus in die Erde. Mit dem Einatmen erfrische ich mich wieder. Gleich einem urzeitlicher Rythmus oder Pumpmechanismus, der den ganzen Körper durchspült.
Der Frühling ist eine ideale Zeit für diese Übung, um Kräfte zu sammeln und sich zu regenerieren.
Viel Freude beim Üben!